Angaben zum Fahrzeug | |
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Bezeichnung: | Schlepptenderlok der DRG |
Fahrzeugart: | Schlepptenderlokomotive |
Einsatzbereich: | Personenzugbetrieb |
Baureihe: | 05 |
Hersteller: | Arnold |
Seriennummer: | Hn 2003 |
Kaufpreis ca.: | 200 € |
Länge über Puffer: | 168 mm |
Anzahl: | 1 |
Gewicht: | 110 Gramm |
Garnitur: | Schnellzug Preußen grün 01 |
Digitalstatus: | analog |
min. Kreisdurchmesser: | keine Angabe |
Die Lokomotiven der Baureihe 05 waren Einheits-Schnellzuglokomotiven der Deutschen Reichsbahn. Die Lokomotive 05 002 stellte 1936 einen Geschwindigkeits-Weltrekord für Schienenfahrzeuge von 200,4 km/h auf und bleibt damit bis heute die schnellste deutsche Dampflok.\r\n
Angesichts der Konkurrenz durch Dieseltriebwagen wie dem Fliegenden Hamburger in der Mitte der 1930er Jahre versuchte die Lokomotivbauindustrie schnellere Dampflokomotiven zu bauen. Erste Schnellfahrtversuche wurden mit zwei bereits bei ihrer Lieferung durch Borsig teilweise stromlinienförmig verkleideten Loks der Baureihe 03 unternommen. Nach erfolgreichem Abschluss stellte die Firma Borsig 1935 zunächst die beiden Maschinen mit den Baureihen-Nummern 05 001 und 002 her, eine modifizierte 003 folgte erst zwei Jahre später.
\r\nDie Stromlinienverkleidung der ersten beiden 05 umschloss diese vollständig und reichte bis wenige Zentimeter über die Schienenoberkante herab. Das Triebwerk war über Rollläden zugänglich. Die rote Lackierung wurde zur optischen Hervorhebung gewählt.
Nach mehreren Versuchsfahrten mit Geschwindigkeiten zwischen 170 und 190 km/h erreichte die 05 002 am 11. Mai 1936 auf ebener Strecke zwischen Hamburg und Berlin bei Friesack eine Geschwindigkeit von 200,4 km/h bei einer gemessenen Leistung von 3.400 PSi. Dies stellte den Geschwindigkeitsweltrekord für Dampflokomotiven dar, der allerdings zwei Jahre später von der britischen Lokomotive „Mallard“ (LNER Klasse A4) mit 201,2 km/h und einer kurzzeitigen Spitze von 202,6 km/h auf einer leicht abschüssigen Strecke geringfügig überboten wurde. Die verglichen mit der A4 wesentlich leistungsfähigere und auch mit größeren Treibrädern ausgestattete Baureihe 05 wäre wahrscheinlich in der Lage gewesen, diesen Rekord erneut zu überbieten; ein entsprechender Versuch ist jedoch nie unternommen worden.
Nach dem zweiten Weltkrieg wurden die drei Loks dem Bahnbetriebswerk Hamm zugeordnet. Mit der Anlieferung von Lokomotiven der Baureihe V 200 wurden die 05 1958 durch diese ersetzt und ausgemustert und 1960 – bis auf 05 001 – zerlegt.
Vorbildgetreu lackiert und beschriftet · Motor mit Schwungmasse · Metallfahrgestellt · Lokomotive mit 2 Stirnlampen · Lok-Tender-Kurzkupplung · NEM Schnittstelle · Epoche III.