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Lokführer


Ein Triebfahrzeugführer (abgekürzt Tf), ist der Mitarbeiter eines Eisenbahnverkehrsunternehmens, der das Triebfahrzeug eines Zuges oder einer Rangierfahrt bedient.

In Deutschland wurden fachsprachlich auch die Bezeichnungen Lokomotivführer oder Lokführer gebraucht, die heute noch umgangssprachlich breite Verwendung finden. Die aktuelle fachsprachliche Bezeichnung für die Lokomotivführerausbildung lautet Eisenbahner im Betriebsdienst in Fachrichtung Lokführer und Transport.

Der Triebfahrzeugführer wird von Außenstehenden vielfach mit dem Zugführer verwechselt, der jedoch andere Aufgaben hat. Allerdings obliegen dem Triebfahrzeugführer bei Zügen ohne besonderen Zugführer auch dessen Aufgaben; er ist dann zugleich Triebfahrzeugführer und Zugführer.

Das Wissen der Öffentlichkeit über den Beruf des Triebfahrzeugführers ist geprägt einerseits von Überlieferungen und Erzählungen aus der Vergangenheit, andererseits aber auch durch vereinfachende Darstellungen in Büchern und Presse. Einmal mehr zeigte sich das im Tarifkonflikt zwischen der Deutschen Bahn und der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (2007/2008). Dabei kam es auch zu Diskussionen, inwieweit den Triebfahrzeugführern besondere Verantwortung, auch im Vergleich zum übrigen Personal, zukommt. Während viele Tf die besonderen Anforderungen, die Sicherheitsverantwortung und auch die Stressbelastung (Wechselschicht-, Sonntagsarbeit, kurzfristige Dienstplangestaltung, andauernde Konzentration, hohe Geschwindigkeiten, Selbstmörder) betonen, wird von anderer Seite argumentiert, dass dies auch für Mitarbeiter wie z. B. Fahrdienstleiter oder Zugführer gelte. Grundsätzlich sind die Aufgaben der Triebfahrzeugführer - trotz aller technischen Fortschritte - sehr vielfältig und auch von großer (Eigen-) Verantwortung geprägt.

  erstellt: 03.04.2015    geändert: 05.02.2023      Josef Thelen
 
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