Güterzuglok der BR 53
Angaben zum Fahrzeug | |
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Bezeichnung: | Schlepptender Güterzuglok BR 53 |
Fahrzeugart: | Schlepptenderlokomotive |
Einsatzbereich: | Güterzugbetrieb |
Baureihe: | 53 |
Hersteller: | Fleischmann |
Seriennummer: | 712481 |
Kaufpreis ca.: | 50 € |
Länge über Puffer: | 103 mm |
Anzahl: | 1 |
Gewicht: | 62 Gramm |
Garnitur: | keiner Garnitur zugehörig |
Digitalstatus: | analog |
min. Kreisdurchmesser: | keine Angabe |
Beschreibung des Vorbilds
Die Preußische G. 4.3.
Die Güterzuglokomotiven der preußischen Gattung G 4.3 wurden zwischen 1903
und 1907 durch die Firma Union für die Preußischen Staatseisenbahnen
hergestellt. Die mit dem Ziel der Verbesserung der Laufeigenschaften von
dreifach gekuppelten Fahrzeugen entwickelte Lokomotive überzeugte zwar in
ihren Fahreigenschaften, so dass die Höchstgeschwindigkeit auf 60 km/h
festgesetzt werden konnte, war aber schon bald mit den immer größer werdenden
Lasten überfordert. Sie wurden im gemischten Dienst und im Eilgüterzugdienst
hauptsächlich in den östlichen Direktionen eingesetzt.
Insgesamt wurden nur 63 Exemplare hergestellt, von denen im Umzeichnungsplan
der DRG für Dampflokomotiven von 1923 noch 39 Lokomotiven als 53 296 und 297,
sowie 53 301-337 aufgenommen waren. 1925 waren von der Reichsbahn noch 28 mit
den Betriebsnummern 53 301–328 umgezeichnet worden. Sie wurden bis Ende der
1920er eingesetzt.\r\nSie stellt eine Weiterentwicklung der preußischen T 9.2
dar, von der sie sich am markantesten durch das anstelle der Adamsachse
verwendete Krauss-Helmholtz-Gestell unterschied. Damit konnte die
Höchstgeschwindigkeit auf 60 km/h, später sogar 65 km/h erhöht werden.
Die Reichsbahn übernahm insgesamt 1503 Maschinen aus Preußen als 91 303 - 1805,
darunter zehn T9.3, die ursprünglich von der Reichseisenbahnen in Elsaß-Lothringen
stammten; 31 aus dem Saarland als 91 1806 - 1836 und 10 Württembergische T 9 als
91 2001 - 2010. Im Zweiten Weltkrieg kamen weitere Lokomotiven als 91 1837 - 1844
aus Belgien hinzu.\r\nAnfang der fünfziger Jahre übernahm die Deutschen Reichsbahn
der DDR von Privatbahnen noch noch weitere T 9.3 mit den Nummern 91 6501, 6576,
6577, 6581 und 6582, die teilweise auf Heißdampf umgebaut worden waren.
Die Ausmusterung begann nach 1945 und war bei der Deutschen Bundesbahn 1964 und
bei der Deutschen Reichsbahn der DDR 1971 beendet.\r\nSechs T 9.3 verblieben nach
dem Zweiten Weltkrieg in Österreich. Zwei wurden 1948 der SZD übergeben (91 1700
und 1822), zwei schieden ziemlich bald aus (91 1421 1951 und 91 1314 1952). Die
verbliebenen zwei Maschinen 91 1207 und 91 1347 bildeten unter Beibehaltung der
Ordnungsnummern die ÖBB Reihe 691. Beide im Raum St. PÖlten eingesetzte
Vertreterinnen der Reihe 691 wurden 1957 ausgemustert.
In Deutschland blieben die 91 896 in Dresden und 91 936 in Berlin erhalten. Die
Museums-Eisenbahn Minden baut eine T 9.3 wieder auf. Nach Ausbruch des zweiten
Weltkrieges kamen drei Lokomotiven aus Danzig als 53 7751-7753 in den Bestand der
Reichsbahn. Die Fahrzeuge waren mit einem Schlepptender der Bauart pr 3 T 10,5 oder
pr 3 T 12 ausgestattet.
Angaben zum Modell
Vorbildgetreu lackiert und beschriftet · Bewegliche Heusinger-Steuerung · Antrieb auf alle 6 Treibräder · Dreilicht-Spitzenbeleuchtung · Beidseitig automatische Kupplung · Epoche II.
erstellt: 20.04.2019 geändert: 24.06.2019 Josef Thelen